Wie der Mensch selbst, so sind auch Arbeitsteams einem ständigen Wandel
unterworfen. Personelle Fluktuation, sich verändernde ökonomische
Rahmenbedingungen, sich verändernde Bedarfe der Klienten sowie
Veränderungsprozesse der Teammitglieder selbst machen es immer wieder
notwendig, bisherige Konzepte, Werte und Kulturen auf ihre weitere
Nützlichkeit hin zu reflektieren und zu modifizieren. Die tägliche Arbeit mit
Problemsystemen lässt Teams mitunter "vergessen", über welche Ressourcen
und Kompetenzen sie verfügen. Teamsupervison stellt einen Kontext zur
Verfügung, in dem dieser immerwährende Wandel reflektiert werden kann im
Sinne eines Aushandlungsprozesses unterschiedlicher Ideen. Die Erfahrung
zeigt, dass sich Teams dabei (wieder) ihrer Ressourcen "erinnern". Meine
Rolle als Supervisor lässt sich hier am besten mit der Rolle des
zuversichtlichen Narrs beschreiben, der ungewöhnliche Fragen stellt, kreative
Methoden anwendet und auch in Krisen ein verlässlicher Begleiter ist.